42 Tote schwerstes Busunglück in der Geschichte Marokkos
Es ereignete sich das schwerste Busunglück in der Geschichte Marokkos bei dem 42 Menschen ums Leben kamen. Viele Verletzte befinden sich noch im Krankenhaus, einige schweben immer noch in Lebensgefahr.Der Reisebus stürzte aus noch ungeklärter Ursache hundert Kilometer südlich von Marrakesch in eine 150 Meter tiefe Schlucht. 25 Insassen sind bei dem Unfall verletzt worden.
Die Todesopfer sind noch nicht vollständig identifiziert, stammten aber wie die Behörden mitteilten alle aus Marokko. Das Unglück ereignete sich auf einer Serpentinenstraße in der Provinz Haouz. Das Fahrzeug war unterwegs nach Marrakesch. Als Unfallursache wird eine Überladung des Busses vermutet. In Marokko sind Busse für maximal 54 Passagiere zugelassen. Im verunglückten Bus befanden sich jedoch 67 Menschen.
Die Verletzten befinden sich in mehreren Krankenhäuser der Region. Die marokkanische Nachrichtenagentur MAP berichtete von 24 Verletzten, darunter vier Schwerverletzten. Seine Majestät König Mohammed VI. drückte den Verletzten und Angehörigen der tödlich verurnglückten sein Mitgefühl aus und sagte diesen seine Unterstützung zu. Außerdem wird das Königshaus die Kosten für die Beerdigung der tödlich Verunglückten Businsassen übernehmen.
Es ereignen sich auf Marokkos Landstraßen leider viel zu häufig Unfälle. Allein im vergangenen Jahr starben mehr als 4.000 Menschen bei Verkehrsunfällen auf den Straßen des Königreiches. Dies ist jedoch der erste Unfall mit über 40 Todesopfern. Besorgniserregend ist, dass es sich um eine touristische Strecke handelt, die permanent auch von Touristen befahren wird. Sie verbindet Marrakesch mit Ouarzazate. Hier könnte in Zukunft der Urlaub vieler Touristen tödlich enden.
Die Maßnahmen zur zukünftigen Vermeidung deartiger Unglücke und zur Verbesserung der Infrastruktur im Land müssen nunmehr umgehend getroffen werden, um in Zukunft derartige Unfälle zu vermeiden. Hierzu gehört ein Ausbau der Strassen insbesondere in ländlichen Gebieten, eine stärkere Kontrolle der Einhaltung staatlicher Verordnungen und Gesetze, sowie eine Erneuerung der Busse und Anpassung an den internationalen Standard:
Die Anbindung der Großstädte an das Autobahnnetz ist eine Selbstverständlichkeit, jedoch sollten auch abgelegene Straßen an das Verkehrsnetz angebunden werden. Betrachtet man sich diese Serpentinenstrasse so ist es ein Wunder, dass sich dort nicht täglich Unfälle ereignet haben.
Unser Mitgefühl gilt den Opfern un Ihre Familien, denen wir hiermit unser Beileid aussprechen möchten.
Marjam Anja Siracusa
Contessa di Villalta
Chef-Redakteurin Marokko-News