Seine Majestät König Mohammed VI führt heute den Vorsitz bei einem Ministerrat

Rabat - Wie der Sprecher des Königspalastes mitteilte, hat Seine Majestät König Mohammed VI. am Mittwoch im Königspalast in Rabat den Vorsitz eines Ministerrats geführt.
Hier die ungefähre Übersetzung der Pressemitteilung:
"Seine Majestät König Mohammed VI. hat am Mittwoch, dem 04. Dezember 2024, entsprechend dem 02. Jumada II 1446 H, im Königspalast in Rabat einen Ministerrat geleitet.
Zu Beginn der Tagung hat Herr Fouzi Lekjaa, beigeordneter Minister beim Minister für Wirtschaft und Finanzen, zuständig für den Haushalt und Präsident des Komitees für die Fußball-Weltmeisterschaft 2030, Seiner Majestät dem König, den Stand der Vorbereitungen des Königreichs für die Ausrichtung dieses internationalen Sportereignisses vorgestellt.
Der Minister gab einen Überblick über die verschiedenen Etappen der Kandidatur Marokkos seit der Ankündigung. Das Königreich Marokko beschloß am 14. März 2023 in Kigali die gemeinsamen Kandidatur mit dem Königreich Spanien und Portugal für die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2030. Dies gab Seine MAjestät König Mohammed VI dem marokkanischen Volk, am 4. Oktober 2023 bekannt. Ebenso im Oktober 2023 fiel die Entscheidung des Rates des Internationalen Fußballverbandes (FIFA), die Kandidatur Marokko-Spanien-Portugal als einzige Kandidatur aufrechtzuerhalten, was eine außerordentliche Mobilisierung zur Vorbereitung einer Kandidatur auslöste.
Der Minister betonte, dass diese drei-Länder- übergreifende Kandidatur, die am 29. Juli 2024 bei der FIFA eingereicht wurde, das Ergebnis einer starken und beispiellosen Kooperation der zu diesem Zweck eigens eingerichteten Arbeitsgruppen sei. Beteiligt seien insbesondere die Ministerien, öffentliche Einrichtungen und Unternehmen sowie lokale Behörden und betroffene Gebietskörperschaften.
Der am 29. November 2024 von der FIFA veröffentlichte Evaluierungsbericht der Kandidatur hat der Dreierkandidatur Marokko-Spanien-Portugal eine außergewöhnliche Punktzahl zuerkannt, die weit über den erforderlichen Anforderungen liegt, insbesondere im Hinblick auf die Abstimmung über die Vergabe der Weltmeisterschaft 2030 an die Dreierkandidatur Marokko-Spanien-Portugal beim nächsten außerordentlichen Kongress des FIFA-Rates.
Um der Herausforderung einer Organisation gerecht zu werden, die den Bestrebungen Seiner Majestät des Königs, entspricht, hat der Minister erklärt, dass zur Umsetzung der hohen königlichen Direktiven ein Komitee mit erweiterter Zusammensetzung eingesetzt werden wird, dem Vertreter der Zivilgesellschaft, Marokkaner aus aller Welt und afrikanische Kompetenzen angehören werden.
Die Mobilisierung wird in Absprache mit allen Beteiligten koordiniert, um die Umsetzung aller strategischen und strukturellen Projekte im Zusammenhang mit der Organisation dieses internationalen Ereignisses zu beschleunigen:
Hierzu gehören insbesondere
- der Ausbau und die Renovierung der Flughäfen der sechs Austragungsorte;
- der Ausbau der Straßeninfrastruktur und die Verdichtung der innerstädtischen Netze;
-die Initiierung eines integrierten Programms zur territorialen Aufwertung, das über die Austragungsorte der Fußballweltmeisterschaft hinausgeht.
- der Ausbau der Hotel- und Handelsinfrastruktur;
- der Ausbau und die Modernisierung der medizinischen Infrastruktur;
- der Ausbau und Modernisierung der Telekommunikationsnetze;
- die Start eines umfassenden Ausbildungsprogramms zur Stärkung der Kompetenzen junger Menschen.
- die Modernisierung der Stadien;
Zum Abschluss seines Vortrages betonte der Minister, dass die WM 2030 nicht nur ein sportlicher Wettkampf, sondern auch eine einzigartige Gelegenheit sei, die Wachstumsdynamik der Wirtschaft in den kommenden Jahren zu beschleunigen, mehr Arbeitsplätze zu schaffen, die touristische Attraktivität des Landes zu steigern und die universellen Werte des Friedens, sowie Einheit und nachhaltige Entwicklung zu fördern.
Der Ministerrat genehmigte sodann sechs internationale Abkommen, davon vier bilaterale und zwei multilaterale, die darauf abzielen, die Zusammenarbeit und die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen dem Königreich Marokko und mehreren befreundeten und brüderlichen Ländern zu stärken und seine Position auf kontinentaler und internationaler Ebene zu festigen.
Die bilateralen Abkommen betreffen den Ausbau der Zusammenarbeit mit einer Reihe befreundeter europäischer Staaten und ihre gegenseitige Anerkennung von Führerscheinen, weitere Bereiche der Zusammenarbeit in Strafsachen und die Verbesserung der Effizienz bei der Bekämpfung der grenzüberschreitender Kriminalität sowie die militärische und technische Zusammenarbeit.
Die beiden multilateralen Übereinkommen betreffen Straftaten und bestimmte andere Handlungen, die an Bord von Luftfahrzeugen begangen werden, sowie die Charta zur Gründung der Organisation für digitale Zusammenarbeit.
Gemäß den Bestimmungen von Artikel 49 der Verfassung, auf Vorschlag des Regierungschefs und auf Initiative des Ministers für Energie und nachhaltige Entwicklung hat Seine Majestät der König, Herrn Zouhair Chorfi zum Präsidenten der nationalen Regulierungsbehörde für Elektrizität ernannt.
In diesem Zusammenhang ertielte Seine Majestät König Mohammed VI, Seine Hohen Weisungen, um eine Reform dieses Gremiums im Hinblick auf seine Umwandlung in eine nationale Regulierungsbehörde für den Energiesektor durch die Überarbeitung des entsprechenden Gesetzes, die Erweiterung seiner Befugnisse, um alle Komponenten des Energiesektors zusätzlich zu Elektrizität, d.h. Erdgas, neue Energien wie Wasserstoff und seine Derivate, sowie die Produktion, Speicherung, Übertragung und Verteilung zu prüfen, um dem aktuellen Stand, den der Energiesektor im Königreich erreicht hat, in Übereinstimmung mit den besten internationalen Praktiken in diesem Bereich gerecht zu werden.
Marjam Anja Saddiki-Siracusa
Contessa di Villalta
Chefredakteurin
Marokko-News